Hallo liebe Leser,

Haben Sie es auch manchmal mit Klassen zu tun, in die Sie nicht unbedingt gern hineingehen? Sie ärgern sich immer wieder über die Frechheiten, die sich Schüler Ihnen gegenüber herausnehmen? Sie fühlen sich hier eigentlich schon seit Ihrer Ausbildung ein bisschen alleingelassen? Das muss nicht so bleiben!

Sie können sich auch auf dem pädagogischen Büchermarkt umsehen. Ich für meine Person habe mir in den letzten Jahren einmal überlegt, was mir geholfen hat, 34 Jahre im Schuldienst immer in vorderster Front als Klassleiter gut durchzustehen und bis zum letzten Schultag auch noch gerne dabei zu sein. Herausgekommen ist das Buch „Traumberuf Lehrer – Alltag und Vision – Das etwas andere Handbuch der pädagogischen Praxis.“

Dabei geht es im ersten Teil „Alltag“ darum, zu unseren Schülerinnen und Schülern eine menschlich positive, emotional tragfähige aber auch Leistung fordernde Beziehung herzustellen. Sie ist nicht nur gut für das Seelenleben aller Beteiligten, sondern auch der wichtigste Motivator für den Lernerfolg unserer Klassen; die Schulzeit soll dabei als human und sinnerfüllt erlebt werden. In diese Richtung geht auch der Versuch, unseren Klassen näherzubringen, warum gerade dieses Fach eine Bedeutung für deren ganz persönliches Leben hat. Im Grunde liefert „Alltag“ alle wesentlichen Anregungen zur Bewältigung des täglichen Dienstes bis hin zur Suizid-, Mobbing- und Amokprophylaxe.

Haben wir in unseren Klassen ein Klima des Vertrauens aufgebaut, fällt es relativ leicht, die Themen des zweiten Teils „Vision“ zu behandeln. Hierbei geht es um die Vision, die Zahl der mitdenkenden Menschen per Multiplikator Bildungswesen langsam aber sicher derart zu erhöhen, dass die bestehenden Zustände (Umweltzerstörung, Ressourcenraubbau, nationale und globale Ausbeutungsprozesse, Auseinanderklaffen der finanziellen Verhältnisse etc.) nicht mehr hingenommen werden, ja dass wir Menschen in führende Positionen in der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft bekommen, die an einer Welt mitarbeiten wollen, in der Platz und Lebensqualität für alle ist. Das Totschlagsargument „Was kann der Einzelne schon machen!“ wird widerlegt und es ist in der Tat spannend, welche Kraft wir daraus schöpfen können!